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Weidach

Im Detail

Der Ortsname wird erstmals 1225 genannt. Der Weiler wurde wohl nicht vor dem 10. Jahrhundert, möglicherweise von Bermaringen her besiedelt. Auffallend sind die zahlreichen Flurnamen auf Weidacher Markung, die auf ehemalige Burganlagen hindeuten. So sind am äußersten westlichen Ende der Markung hoch über dem Lautertal, nahe Hohenstein, Reste einer etwa 18 m langen und 10 m breiten Burganlage zu erkennen.  Weidach gehörte zum Schenkungsgut des Edelfreien Adalbert von Ravenstein-Stubersheim an das 1134 neu gegründete Kloster Elchingen. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts entstand im Weiler eine Herrschaft von vier bedeutenden Grundherren: Deutschorden, Reichsstadt Ulm, Herren von Bernhausen und Kloster Söflingen. Die Rechtslage zwischen den Herrschaften konnte erst im 18. Jahrhundert, im Zusammenhang mit einem Streit um die Wendelinskapelle geklärt werden.

Die Reichsstadt wähnte sich der drei anderen Ortsherren gegenüber in einer Vormachtstellung. Die Auseinandersetzung wurde an höchster Stelle, vor dem Reichshofrat in Wien, entschieden. Die Reichsstadt erhielt zwar die hohe und forstliche Obrigkeit im Weiler und die Hoch- und Niedergerichtsbarkeit auf der Gesamtmarkung zugesprochen. Den anderen Herrschaften wurden allerdings die Hoheitrechte auf ihren jeweiligen Gütern bestätigt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts änderten sich diese Rechts- und Besitzverhältnisse nicht mehr. Von 1803 bis 1806 wurde Weidach stufenweise bayerisch und kam 1810 schließlich an das Königreich Württemberg. Die Gemeindeselbständigkeit verlor der Weiler 1829 durch die Eingliederung nach Herrlingen. Alle Veränderungen, denen Herrlingen daraufhin unterworfen war, trafen zeitgleich auch auf Weidach zu.

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