Stadt Blaustein

97,85 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmen für den einzigen Bewerber. Wahlbeteiligung liegt bei 28,6 Prozent.

Das vorläufige Endergebnis der Blausteiner Bürgermeisterwahl vom 12. November 2023 steht fest: Konrad Menz (CDU) wird Blausteins neuer Bürgermeister. Seine Amtszeit beginnt mit der Amtseinführung am 1. Februar 2024.

3452 Stimmen und damit 97,85 Prozent entfielen auf den 49-Jährigen Juristen und gebürtigen Blausteiner Konrad Menz. Er war der einzige Bewerber, der bisherige Amtsinhaber Thomas Kayser (seit 2008 im Amt) trat nicht mehr an. Insgesamt gaben 3617 von 12 646 Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 28,6 Prozent. Bei der letzten Bürgermeisterwahl im Jahr 2015 (drei Kandidaten) lag die Wahlbeteiligung bei 51,1 Prozent. Das vorläufige Endergebnis muss am Montag noch durch den Gemeindewahlausschuss bestätigt werden.

Amtsinhaber Thomas Kayser gratulierte Konrad Menz am Sonntagabend im Blausteiner Rathaus zu seinem Wahlerfolg.  Seine Anerkennung gelte dem gewählten Kandidaten, der sich den verantwortungsvollen Aufgaben des Bürgermeisters in diesen bewegenden Zeiten stelle. „Es ist eine spannende und erfüllende Aufgabe, als Bürgermeister zusammen mit dem Gemeinderat und der Bürgerschaft die Geschicke der Stadt Blaustein direkt mitzugestalten“, betonte Thomas Kayser. Für diese Aufgabe wünschte der Amtsinhaber Konrad Menz viel Erfolg und immer die notwendige Unterstützung: „Nach der gewonnenen Wahl können Sie Ihre Aufgabe voller Zuversicht und Freude angehen.“ Außerdem bedankte sich Kayser bei den vielen ehrenamtlichen Wahlhelferinnen- und Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf am Wahltag sorgten.

Konrad Menz bedankte sich vor etwa 100 Anwesenden im Rathaus bei seinen Mitstreitern für die Unterstützung in den vergangenen Monaten.

Mehrere Veranstaltungen und ein Festakt sind im kommenden Jahr geplant. Bermaringen feiert 2025 sein 800-jähriges Bestehen.

Vor zehn Jahren wurde Blaustein mit einer großen Feier und einem Konzert von Adel Tawil zur Stadt erhoben. Dieses Jubiläum soll 2024 mit mehreren Veranstaltungen über das Jahr verteilt gefeiert werden. Die Stadtverwaltung plant in Zusammenarbeit mit Vereinen, Kirchen, Kitas und Schulen der Stadt ein buntes Programm für alle Altersgruppen. Außerdem sind verschiedene Ausstellungen, ein zentraler Festakt am 1. Oktober 2024 sowie ein Tag der offenen Tür im Rathaus angedacht. Die Pläne wurden kürzlich im Blausteiner Verwaltungs- und Sozialausschuss vorgestellt.

Bermaringen hat im Jahr 2025 Grund zum Feiern: Der Blausteiner Stadtteil feiert dann seine erste urkundliche Erwähnung vor 800 Jahren. Die Termine im Bermaringer Jubiläumsjahr stehen bereits fest: Geplant sind ein Festabend am 29. März 2025 sowie ein Festwochenende am 26. und 27. Juli 2025 im Bierzelt mit Unterhaltungsprogramm.

Das Gremium soll die Interessen von Senioren in der Stadt vertreten. Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Stadtteilen.

Der Blausteiner Verwaltungs- und Sozialausschuss (VSA) hat am Dienstag einstimmig der Gründung eines Seniorenrats zugestimmt. Aufgabe des Gremiums ist, sich für die Belange von älteren Bürgerinnen und Bürgern der Stadt einzusetzen. Dazu gehört, sich zu Themen wie Nahverkehr, Gesundheitsversorgung und Wohnen eine Meinung zu bilden und diese mit der Stadtverwaltung/dem Gemeinderat zu besprechen. Die Sitzungen werden von der Stadtverwaltung initiiert und begleitet.

Die Blausteiner Ortsvorsteher/innen sollen als beratende Mitglieder im Seniorenrat mitwirken. Die Idee zu dem Gremium entstand im Juli 2023 bei einem Runden Tisch zum Thema Senioren im Rathaus. Mechthild Laur, Blausteiner Ehrenbürgerin und Vorsitzende des Kreisseniorenrats im Alb-Donau-Kreis, hat die Idee am Runden Tisch eingebracht. „Wir freuen uns, dass wir damit den ersten kommunalen Seniorenrat im Alb-Donau-Kreis bekommen und so die Interessen von älteren Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt gestärkt werden“, sagt Hauptamtsleiterin Anke Jaeger. Folgende Personen, die sich bereits in den Blausteiner Stadtteilen in der Seniorenarbeit engagieren, haben sich für die Mitarbeit im Seniorenrat bereiterklärt:

• Roswitha Appel (Wippingen und Lautern)
• Elisabeth Couvigny-Erb (Klingenstein)
• Alwin Glöggler (Markbronn/Dietingen)
• Thea Gockele (Bermaringen)
• Rosi Huchler (Ehrenstein)
• Mechthild Laur (Herrlingen)
• Rosemarie Seyfert (Bermaringen)
• Wolfgang Strobel (Arnegg)
• Reinhold Ratke (Weidach)

Der VSA hat außerdem einstimmig dem Beschluss zugestimmt, das Budget für die Seniorenarbeit im städtischen Haushalt von 2000 auf 8000 Euro jährlich zu erhöhen. Damit sollen etwa Angebote wie Seniorennachmittage sowie Schulungen für die Mitglieder des Seniorenrats unterstützt werden.

Container auf dem Schulgelände bleiben damit eine Übergangslösung. Projektplan sieht Ausschreibung der Architekturleistungen ab Oktober 2023 vor.

Der Blausteiner Gemeinderat hat am Dienstag einstimmig dafür gestimmt, dem geplanten Anbau der Grundschule Arnegg ein weiteres Stockwerk hinzuzufügen. Die geschätzten Kosten für den gesamten Anbau belaufen sich damit auf knapp 3,1 Millionen Euro. Das Gebäude soll ein Unter-, Erd-, und Obergeschoss beinhalten.

Seit dem Schuljahr 2022/23 werden in Arnegg zwei Lerngruppen in Containern unterrichtet, da der Platz für die über 100 Schülerinnen und Schüler nicht mehr ausreichte. Damit dies nur eine Übergangslösung bleibt, hat der Gemeinderat Anfang des Jahres einem Anbau im Norden des Schulgeländes zugestimmt.  Diese Variante sieht ein neues Gebäude im aktuellen Bereich des Schulgartens vor; der Garten soll verlegt werden. Die prognostizierte Entwicklung anhand der Geburtszahlen sagen an der Grundschule Arnegg in den nächsten Jahren phasenweise zweizügige Jahrgänge voraus.

Im Untergeschoss des Neubaus soll die Kernzeitbetreuung Platz finden, im Erdgeschoss zwei Klassenzimmer. Das Obergeschoss soll als Raumpuffer dienen.  „Wir freuen uns, dass die Container durch den Anbau nur eine Übergangslösung bleiben und der Platz auf dem Schulgelände optimal genutzt wird“, sagt der Erste Beigeordnete der Stadt Blaustein, Alexander Rist. Die Berechnungen der Stadtverwaltung zeigen, dass 482.000 Euro (33 Prozent des zuwendungsfähigen Bauaufwands) über die Schulbauförderung gefördert werden können. Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat beauftragt, weitere Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Der Projektplan der Stadtverwaltung sieht als nächsten Schritt noch in diesem Jahr die europaweite Ausschreibung der Architekten- und Fachingenieursleistungen vor. Der Bauantrag sowie die Anträge zur Schulbauförderung sollen im Herbst 2024 gestellt werden; Baubeginn ist Stand heute ab Ende des Jahres 2025.

Marleen Machlet (geb. Sönksen) ist seit 1. August 2023 wieder Bauamtsleiterin der Stadt Blaustein. Marlene Dietl-Berchtold, die die Amtsgeschäfte in der Zwischenzeit geführt hat, ist weiterhin als Stadtbaumeisterin für die Stadt tätig.

Marleen Machlet ist seit März 2018 bei der Stadt Blaustein im Bauamt angestellt. Zunächst als Sachbearbeiterin in der Bauverwaltung tätig, übernahm sie zum 01. Juli 2020 die Fachbereichsleitung „Stadtplanung, Bauverwaltung und Tiefbau“. Ein Jahr später wurde ihr die Bauamtsleitung übertragen.

Machlet, die über einen Bachelorabschluss im Fach Public Management verfügt, hat die Bauamtsleitung durch Mutterschutz und Elternzeit im März 2022 vorübergehend abgegeben. Nun hat sie die Amtsgeschäfte seit Anfang August 2023 wieder übernommen.  Marlene Dietl-Berchtold, die zwischenzeitlich die Amtsleitung übernommen hatte, ist weiterhin als Stadtbaumeisterin für die städtebauliche Entwicklung verantwortlich.

„Wir freuen uns, dass das Bauamt durch die Rückkehr von Marleen Machlet und die Tätigkeit von Marlene Dietl-Berchtold als Stadtbaumeisterin personell so gut aufgestellt ist“, sagt Alexander Rist, Erster Beigeordneter der Stadt Blaustein. Dies sei besonders im Hinblick auf Großprojekte wie die Umgestaltung der Blausteiner Stadtmitte sowie der Neubau der Grundschulen Wippingen und Arnegg von großer Bedeutung.