Wir begeben uns im Museum Lebenslinien auf die Spuren der jüdischen Geschichte Herrlingens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Ort entstand seinerzeit rund um die Familie Essinger und das Landschulheim eine beeindruckende Provinz jüdisch-deutscher Reformpädagogik. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten und Anna Essingers weitblickender Flucht mit den Kindern nach England wurde das Landschulheim ab Herbst 1933 von Hugo Rosenthal als jüdische Privatschule weitergeführt. 1939 wurde dort ein jüdisches Zwangsaltersheim eingerichtet, dessen Insassen wenige Jahre später in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden.
Ulrich Seemüller, Haus der Stadtgeschichte, Stadtarchiv Ulm
am Sonntag, 12. Mai, 14 bis 15:30 Uhr Eintritt 8,00 €
Anmeldung erforderlich Herrlingen, Villa Lindenhof, Lindenhof 2, Museum
Nr. 24F1504012
Information und Anmeldung
Ulmer Volkshochschule im Alb-Donau-Kreis
Kornhausplatz 5
89073 Ulm
www.vh-ulm.de
adk@vh-ulm.de
0731 1530 15/-11/-42
Stadt Blaustein
vh in Blaustein
