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Retentionsbodenfilter Weidach (Bau 2021)

Baumaßnahme Retentionsbodenfilter Lautertalsteige in Weidach

Der Beschlussantrag am 15.09.2020 im Gemeinderat lautete „Zustimmung zur Ausschreibung eines Retentionsbodenfilters am RÜB 250 in Weidach“.

Die Stadt Blaustein plant an der Lautertalsteige, am Ortsrand von Weidach gegenüber des Regenüberlaufbeckens, auf Flurstück 370/1 einen Retentionsbodenfilter. Im Regenüberlaufbecken Weidach wird bei Regenwetter das mit dem Schmutzwasser vermischte Niederschlagswasser von den Straßen, Höfen und Dächern aufgefangen und nach Regenende auf das Klärwerk Steinhäule abgeleitet. Dort wird das Wasser gereinigt. Bei stärkeren Regenereignissen läuft das Regenüberlaufbecken über und gelangt in den Retentionsbodenfilter.

Der Retentionsbodenfilter ist eine zweistufige Anlage. Die erste Stufe ist das bestehende Regenüberlaufbecken. Die zweite Stufe bildet der eigentliche Bodenfilter.

Der Bodenfilter selbst ist zweigeteilt. Beide Teile können unabhängig voneinander in Betrieb sein.

Bei einem Retentionsbodenfilter handelt es sich um einen Sandfilter. Der Retentionsbodenfilter wird als Erdbecken erstellt. Es ist ein sogenanntes Durchlauffilterbecken geplant.

Das Becken wird mit Schilf (Phragmites communis) bepflanzt.

Diese Anlagen haben eine sehr hohe Reinigungsleistung.

  • Rückhalt von Feststoffen
  • Dauerhafter Rückhalt von Schwermetallen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen
  • Keimelimination (z.B. E-Coli)
  • Spurenstoffentnahme (z.B. verschiedene Medikamentenrückstände)

Durch den geplanten Retentionsbodenfilter am unteren Ortstrand von Weidach sind alle möglicherweise und tatsächlich vorkommenden Arten aller europäischen Vogelarten sowie ihre Lebensstätten entweder nicht oder nicht erheblich betroffen, sofern geeignete Vermeidungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dann werden die arten-schutzrechtlichen Verbotstatbestände nach § 44 BNatSchG bzw. nach Artikel 12 FFH-RL nicht verletzt.

Damit ist das Bauvorhaben aus der Sicht des strengen Artenschutzes nach § 44 BNatSchG ge-nehmigungsfähig.

Geplant wurde das Bauvorhaben mit dem Ingenieurbüro Wassermüller. Der Bau für den Retentionsbodenfilter hat Anfang Juni begonnen.

Die Rechte für das Luftbild vom Retentionsbodenfilter liegen beim Ingenierbüro Wassermüller.

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